Waldbad Anif Clean Up
von Webmaster
Auch wenn unser letztes Clean Up im Waldbad erst im Juli stattgefunden hatte, so ist es mittlerweile Tradition dass wir nach der Badesaison noch einmal wieder kommen und das Waldbad gesäubert in den Winterschlaf schicken.
So sind am 12. Oktober vier hart gesottene Umwelttaucher und Umwelttaucherinnen noch einmal ins kühle Nass eingetaucht um noch einmal "durch zu wischen".
Vorher hatten wir jedoch noch eine Gewichtige Aufgabe. Wir Umwelttaucher kümmern uns nicht immer nur um Unrat, sondern ab und zu auch um versehentlich im Wasser gelandeten Gegenstände die durchaus noch gebraucht werden.
Bei einer Veranstaltung war eine große und gut beschwerte Fahnenstange ins Wasser gerollt und lag dort auf ca. 2m tiefe. Natürlich unterstützen wir da bei der Bergung.
Die Fahnenstange war auf einer Seite auf zwei voll aus-betonierten großen Reifen montiert. Wir sind also mit Werkzeug und Hebesäcken abgetaucht und haben versucht das Gebilde unter Wasser zu zerlegen. Leider war alles so verkantet und wir konnten die Situation auch mit sanften anheben der Stange mit einem Hebesack und auch viel Krafteinsatz nicht lösen.
Also haben wir beschlossen alles aufzubieten was wir mitgebracht hatten und alles in einem Stück zu heben und ans Ufer zu bringen.
Nachdem wir Hebesäcke mit ca. 450kg Auftrieb angehängt hatten und mit Spanngurten versuchten den Auftrieb so weit nach unten wie möglich zu ziehen, hob das ganze Konstrukt ab und wir konnten es mit vereinten Kräften ans Ufer ziehen.
Wir rechnen dieses Gewicht natürlich nicht zu dem von uns geborgenem Unrat hinzu, aber da diese Bergung durchaus aufwändig war und auch einiges an Luft verbrauchte soll es hier im Bericht erwähnt werden.
Nachdem wir den schweren Fahnenmast ans Ufer bugsiert hatten, machten wir uns auf noch einmal das ganze Gewässer zu durchkämmen.
Hier fanden wir gute Sichtweiten und wenig Müll. Es hat also seit Juli nicht viel neuer Unrat seinen Weg ins Wasser gefunden.
Auf der Suche nach weggeworfenen durften wir mehrere Regenbogenforellen und einige Flussbarsche beobachten. So gefällt uns das.
Unter den Funden waren Plastikbecher, Dosen, Glasflaschen, einige Kronkorken, Zigarettenstummel und Snus. Aber wir fanden auch einen Ohrring, einen Ketten-Anhänger und einen Sternzeichen-Ring der nachdem abgeklärt wurde dass dieser nicht als Verloren gemeldet war seinen Weg in unsere Spezialfunde-Vitrine fand. Auch eine noch volle Bierdose wurde geborgen. Diese stellten wir in unseren Kühlschrank.
Alles zusammen brachte 2,15kg auf die Waage.
Wir bedanken uns bei Lisa, Gerhard G., Stefan. K und Stefan S. für den beherzten Einsatz bei erfrischenden Temperaturen.
Weiters möchten wir uns beim Land Salzburg für die Förderung unserer Arbeit, Joes Wassersportcenter für die Unterstützung durch Luft und Ausrüstung und bei Stauraum Salzburg für unseren Lagerraum aus dem wir diesmal überraschend viele Hebesäcke holen mussten.